14. Oktober 2022
Eisspeicherheizung, Wärmepumpen, Geothermie
Was machen KlimaPaten, wenn sie sich miteinander und mit interessierten Bürgerinnen und Bürgern treffen?
Zuletzt bei der Präsentation der Eisspeicherheizung von Thomas Maintz in Swisttal-Ollheim. Daran schloss sich eine rege Diskussion über die besten Möglichkeiten der Wärmeproduktion an, ob mit Boden, Wasser oder Luft als CO2-arme Wärmequellen. Oder kann man (noch) bei fossilen Rohstoffen, wie Erdöl und Erdgas in den eigenen Häusern bleiben? Fazit: Die Situation und Probleme sind von Haus zu Haus zu unterschiedlich – Alter, Lage, Bedarf u.v.m. lassen keine Patentrezepte zu. Deshalb ging es bei dem Treffen der KlimaPaten mit den interessierten Bürgerinnen und Bürgern ans „Eingemachte“.
Eine Eisspeicherheizung, wie sie beispielsweise die „KlimaPatin des Jahres 2022“ in Rheinbach nutzt, ist in Kombination mit einer Photovoltaikanlage und selbstproduziertem Strom effizient und rentabel. Eine Eisspeicherheizung kann aber auch sehr aufwendig sein. Insoweit kam man in der Diskussion überein, dass die Geothermie mit Tiefenbohrungen und Wärmepumpe aus heutiger Sicht unter den vorherrschenden politischen und gesetzlichen Rahmenbedingungen der Eisspeicherheizung vorzuziehen ist.
Die Geothermie mit Tiefenbohrung halten wir vom KlimaPatenNetzwerk deshalb verstärkt im Blick. Denn mit der Anzahl und Tiefe der Bohrungen in Kombination mit den neuesten Entwicklungen der Wärmepumpentechnologie und deren Kältemitteln wird die Abkehr von fossilen Brennstoffen auch in Bestandsgebäuden gelingen.
Im Oktober ist mit einer weiteren Erdbohrung für die Nutzung von Geothermie in Swisttal zu rechnen. Wer Interesse hat, kann sich bei Bedarf vor Ort informieren. Den genauen Termin und Ort erfahren Sie unter info@klimapatennetzwerk.de
Eine weitere Informationsveranstaltung findet im November in Heimerzheim statt. Auch hier geht es um Alternativen, andere Prioritäten, Kosten/Nutzen und weitere Klimaschutzmöglichkeiten als Nahbereichslösung. Nähere Angaben s. ebenfalls unter info@klimapatennetzwerk.de.
„Als KlimaPaten wollen wir den Schatz unserer Erfahrungen weitergeben, damit auch andere davon profitieren können“, so der Sprecher und Koordinator des regionalen KlimaPatenNetzwerks, Prof. Hermann Schlagheck. Dieses Angebot kam bei allen, die unsere Veranstaltung besucht haben, sehr gut an.
